Bewerben und Bioökonomie-Forschungsteam aufbauen
Die zweite Ausschreibungsrunde der BMBF-Förderinitative „Kreativer Nachwuchs forscht für die Bioökonomie“ geht in die heiße Phase: Noch bis zum 15. Juli können sich junge Forschende mit ihren Ideen um Förderung für den Aufbau einer eigenen Arbeitsgruppe bewerben.
Die Förderung des wissenschaftlichen sowie unternehmerischen Nachwuchses steht im Zentrum des BMBF-Konzeptes „Nachwuchsförderung für eine nachhaltige Bioökonomie“, das mit der in der Bioökonomiestrategie verankerten Nachhaltigkeitsagenda verbunden ist. Das BMBF macht damit den Nachhaltigkeitsbezug zu einem zentralen Kriterium seiner Nachwuchsförderung in der Bioökonomie. Im vergangenen Jahr wurde daher die Förderinitiative „Kreativer Nachwuchs forscht für die Bioökonomie" aufgelegt. Die im Februar gestartete zweite Ausschreibungsrunde geht nun in die Endphase.
Bewerbungsfrist endet am 15. Juli
Noch bis zum 15. Juli können sich junge Forschende mit ihren kreativen Ideen zur Bioökonomie um eine Förderung bewerben. Projektskizzen für die zweite Auswahlrunde können bis zum 15. Juli 2022 eingereicht werden. Der Projektträger Jülich wurde mit der Abwicklung der Fördermaßnahme beauftragt. Ansprechpartnerin ist Eva Graf (ptj-biokreativ@fz-juelich.de).
Nachhaltigkeit mitdenken
Die Förderinitiative zielt darauf ab, mithilfe des wissenschaftlichen Nachwuchses neuartige Anwendungsfelder und innovative Anwendungen für die Bioökonomie aufzuzeigen, in denen der Nachhaltigkeitsgedanke von Beginn an stringent mitgedacht wird. Die von den Teams aufgezeigten Lösungsansätze zur Realisierung der Bioökonomie müssen sich dabei deutlich an den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) orientieren und diese aufgreifen.
Natur-, IT- und Ingenieurwissenschaften im Fokus
Gefördert werden erneut neue und risikoreiche Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsvorhaben von Nachwuchsgruppen aus den Natur-, Informationstechnologie- und Ingenieurwissenschaften an Hochschulen, außerhochschulischen Forschungseinrichtungen sowie an Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft. Die Zusammensetzung der Nachwuchsgruppen ergibt sich aus der jeweiligen Themenstellung. Sozial-, Politik- und/oder Wirtschaftswissenschaftler/-innen können bei Bedarf in die Gruppe integriert werden.
Dabei sollen neue Synergien zwischen dem kreativen Nachwuchs und etablierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern erzeugt werden, um den Nachwuchsgruppen Unterstützung und Stärkung bei zu erwartenden organisatorischen und thematischen Herausforderungen zu bieten. Darüber hinaus wird die Ausbildung und Qualifizierung des forschenden Nachwuchses im Bereich der Bioökonomie angestrebt. Die Fördermaßnahme adressiert Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die promoviert sind, aber noch keine Professur oder eine sonstige leitende Funktion innehaben.
Drei Auswahlrunden geplant
Im Rahmen der Fördermaßnahme sind bis 2023 insgesamt drei Auswahlrunden vorgesehen. In der Regel werden Einzelprojekte oder im Ausnahmefall Verbundprojekte – auch mit internationalen Partnern – bis zu fünf Jahre gefördert. Pro Projekt kann die Förderung bis zu drei Millionen Euro betragen. Die Größe der Nachwuchsgruppe sollte mindestens vier und maximal sieben Personen umfassen.