Die Vergabe des Deutschen Nachhaltigkeitspreises (DNP) ist der alljährliche Höhepunkt beim Deutschen Nachhaltigkeitstag in Düsseldorf. Mit dem Preis wurden auch in diesem Jahr wieder Vorreiter und Vorbilder der Nachhaltigkeit in den Kategorien Unternehmen, Kommunen, Architektur, Forschung, Start-ups (NEA), Verpackung und – erstmals auch Design – gekürt. Statt vor mehreren Hundert Gästen fanden Kongress und Preisverleihung aus Infektionsschutzgründen jedoch online statt. Auch das Motto der Veranstaltungen stand ganz im Zeichen der Pandemie: 100 Experten aus Politik, Wirtschaft, Forschung und Zivilgesellschaft diskutierten am 3. und 4. Dezember in virtuellen Sessions über die Chancen der Corona-Krise für eine nachhaltige Gesellschaft.
„Der DNP will mehr denn je Plattform für die besten Konzepte sein, die Krisen verhindern, bewältigen und unsere gemeinsame Zukunft sichern“, so Stefan Schulze-Hausmann, Initiator des Deutschen Nachhaltigkeitspreises. Seit 2020 orientiert sich die Auszeichnung daher verstärkt an den globalen Nachhaltigkeitszielen der UN (SDGs) und der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung und honoriert speziell Projekte in Themenfeldern mit großem Handlungsdruck wie Klima, Biodiversität, Ressourcen, Fairness und Gesellschaft.
Forschungspreis "Urbane Bioökonomie" verliehen
Im Rahmen der virtuellen Gala am 4. Dezember wurde zum 9. Mal auch der vom Bundesforschungsministerium ausgelobte Deutsche Nachhaltigkeitspreis Forschung verliehen, der in diesem Jahr Themen zur urbanen Bioökonomie in den Fokus stellte. Drei Projekte hatten sich für das Finale qualifiziert. Im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitstages erhielten die Nominierten die Gelegenheit, ihre Ideen noch einmal vorzustellen. Am Ende siegte das Team um Thorsten Kluß von der Universität Bremen mit der Open-Source-Software loopsai.