GfK (2017): Ernährungstrends

GfK (2017): Ernährungstrends

Das Interesse der Deutschen am Thema Ernährung ist hoch. Ebenso ungebrochen ist die Bereitschaft neue Trends auszuprobieren.

Das zeigen die Verkaufszahlen der entsprechenden Produkte. Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) analysierte den GfK-Haushaltspanel (Abverkaufszahlen direkt am Verkaufspunkt ) sowie den GfK-Consumerscan (Einkäufe von 30.000 Haushalten und 40.000 Einzelpersonen ) für die Jahre 2012 bis 2016.

Bio ist bereits seit vielen Jahren ein stabiler Trend. Der Umsatz mit ökologischen Erzeugnissen stieg seit 2012 jährlich um durchschnittlich sechs Prozent auf 6 Mrd. Euro. Neuere Trends zeigen einen deutlich steileren Anstieg. So  kletterten zum Beispiel die Einnahmen mit proteinreichen Nahrungsmitteln wie Eiweißbrot und Eiweißriegeln in den vergangenen Jahren jährlich um 77 Prozent auf fast 150 Mio. Euro. Der Umsatz mit Fleischersatzprodukten für die vegane und vegetarische Ernährung stieg um durchschnittlich 20 Prozent auf 375 Mio. Euro. Aber auch klassische nordamerikanische Barbecue-Gerichte sind gefragt. Die Umsätze mit Produkten wie „Pulled Pork“ und „Pulled Beef“ erhöhten sich um jährlich 15 Prozent auf 118 Millionen Euro.

Convenience-Produkte wie verzehrfertiges Obst oder vorbereitete Salate kommen auf ein Plus von durchschnittlich sechs Prozent und einen Umsatz von mehr als 2 Mrd. Euro. Für sogenanntes gesundheitsförderndes Superfood (Chia-Samen, Matcha, Moringa  u.a.) werden in Deutschland fast 670 Mio. Euro ausgegeben. Der Markt wächst jährlich um durchschnittlich 12 Prozent.

Auch wird nicht einfach nur Wasser getrunken. Jährlich 1,8 Mrd. Euro (plus 11 Prozent) lassen sich die Deutschen Kokoswasser, Energy-Drinks oder spezielle Mixgetränke kosten.

Umsatzzahlen diverser Trends

Quelle: GfK