BUND (2025): PFAS in Lebensmitteln

BUND (2025): PFAS in Lebensmitteln

Zusammen mit der französischen NGO Générations Futures wertete der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Daten der Europäischen Agentur für Lebensmittelsicherheit (EFSA) systematisch aus und testete im Frühjahr 2025 insgesamt 22 Stichproben von Hühnereiern auf Ewigkeitschemikalien (PFAS = per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen).

Freilandeier auf Stroh

Der im August 2025 veröffentlichte ToxFox-Test des BUND zur PFAS-Belastung in Lebensmitteln zeigt deutlich, dass sogenannte „Ewigkeitschemikalien“ in vielen tierischen Produkten weit verbreitet sind. Der BUND stützte sich dabei sowohl auf eigene Stichprobenanalysen – insbesondere bei Hühnereiern – als auch auf öffentlich zugängliche Daten von Behörden wie der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA). In 22 untersuchten Eierproben wurden in 14 Fällen PFAS nachgewiesen, also in rund 39  % der Proben. Besonders häufig betroffen waren Freiland- und Hobbyeier. Auch bei der Auswertung behördlicher Daten zu anderen tierischen Produkten wurden hohe Belastungsraten festgestellt: Rund 69  % der Fischproben, 55  % der Innereien sowie ebenfalls 39  % der Eierproben wiesen messbare PFAS-Werte auf.

Aufgrund der langlebigen, schwer abbaubaren Eigenschaften dieser Chemikalien und ihrer potenziellen Gesundheitsrisiken – etwa für Leber, Immunsystem und Fruchtbarkeit – fordert der Verband ein konsequentes Verbot der gesamten PFAS-Stoffgruppe. Zudem sollten Grenzwerte für PFAS in Lebensmitteln, Trinkwasser und Umweltmedien deutlich verschärft und an aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse angepasst werden. 

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier: PDF zum Download.