Agrarexporte 2017: Daten und Fakten

Agrarexporte 2017: Daten und Fakten

Die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft ist im internationalen Wettbewerb gut aufgestellt ­ – dies zeigt der vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) veröffentlichte Exportbericht.

Des Weiteren informiert der Agrarbericht über die Bedeutung des Exports für den landwirtschaftlichen Sektor, stellt die Aktivitäten des BMEL dar und zeigt Chancen und Potentiale des Agrarhandels auf. Der Exportbericht soll jährlich vorgelegt werden und quantitative wie qualitative Entwicklungstendenzen darstellen.

Ein Drittel der gesamten Agrarproduktion der deutschen Landwirtschaft wird exportiert. Der Anteil der Exporte am Gesamtumsatz der deutschen Ernährungsindustrie beträgt ebenfalls ein Drittel.

Mit mehr als drei Viertel aller Ausfuhren blieb die EU 2016 der wichtigste Absatzmarkt für deutsche Agrargüter; auch 68 Prozent der Einfuhren stammten aus einem der anderen 27 EU-Mitgliedsstaaten. Im Handel mit den EU-Partnern stiegen die Ausfuhren um 4,5 Prozent auf 51,4 Milliarden Euro.

Das wichtigste Herkunfts- und Bestimmungsland im Agrarhandel bleibt die Niederlande: Rund 27 Prozent der deutschen Agrareinfuhren (14,2 Milliarden Euro) aus der EU stammten von dort, etwa 18 Prozent deutscher Ausfuhren (9,2 Milliarden Euro) in andere EU-Mitgliedsländer gingen dorthin. Den höchsten positiven Saldo im Agrarhandel verzeichnete Deutschland mit dem Vereinigten Königreich (plus 3,1 Milliarden Euro).

Auch die Ausfuhren in Drittländer konnten um 1,6 Prozent (+255 Mio. €) auf insgesamt 165 Mrd. Euro gesteigert werden. Wichtigste Zielländer außerhalb der EU waren die Schweiz, die USA und an dritter Stelle mit besonders hohen Zuwachsraten, die Volksrepublik China.