Die Grundstoffindustrie ist ein Pfeiler des Wohlstands in Deutschland, sie garantiert Wertschöpfung und steht für 550.000 Arbeitsplätze. Da Deutschland jedoch bisher keine dezidierte Klima- und Innovationspolitik für die Grundstoffindustrie verfolgt, droht, so die Studie, ein massiver Investitionsrückgang in diesem Wirtschaftszweig. Denn Investitionen in die alten, CO2-intensiven Technologien sind angesichts des Ziels der Klimaneutralität bis 2050 nicht erfolgversprechend.
Daher lautet die zentrale Frage: Wie kann die Grundstoffindustrie in Deutschland innerhalb der nächsten 30 Jahre klimaneutral werden und gleichzeitig ihre starke Stellung im internationalen Wettbewerbsumfeld behalten? Agora Energiewende und das Wuppertal-Institut haben im Rahmen der Studie mit Industrie, Verbänden, Gewerkschaften, Ministerien und der Zivilgesellschaft diskutiert und einen Lösungsraum aus technologischen Optionen und politischen Rahmenbedingungen skizziert.
Die Studie schlägt sieben konkrete Maßnahmen vor, die innerhalb kurzer Zeit umgesetzt werden könnten. Schlüssel sind grüner Strom, grüner Wasserstoff und neue politische Rahmenbedingungen.