Das Zeitalter des ‚Anthropozäns' ist durch einen umfassenden Einfluss des Menschen auf seine Umwelt geprägt. In diesem Zusammenhang diskutierte Themen sind zum Beispiel Klima- und Landnutzungswandel, Umweltverschmutzung und Eutrophierung sowie der dramatische Verlust der Artenvielfalt. Die Erforschung und Bewertung des anthropogenen Einflusses auf Ökosysteme stellt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe dar. Die Forschungsinitiative „Indirekte Effekte anthropogener Stressoren in Ökosystemen“ bearbeitet in dem Kontext zum einen die Auswirkungen von Temperaturveränderungen und Eutrophierung, welche anthropogene Stressoren herausragender Bedeutung darstellen. Zum anderen wird das Schadpotential von Mikroplastikpartikeln in aquatischen Ökosystemen untersucht, welche ein ökotoxikologisches Risiko darstellen. In Bereichen „nachhaltiger Land- und Forstwirtschaft“ sowie „Biodiversität“ werden Fragestellungen bearbeitet, die im globalen Blickfeld des Klimawandels direkte Praxisbezüge herstellen.