Millionen für neues Zentrum für Biosystemtechnik
In Regie der Fraunhofer-Gesellschaft soll in Halle ein neues Leistungszentrum Chemie und Biosystemtechnik entstehen. 13 Millionen Euro werden in den Neubau investiert.
In Regie der Fraunhofer-Gesellschaft soll in Halle für 13 Millionen Euro ein neues Leistungszentrum Chemie und Biosystemtechnik entstehen. Außerdem feiert die Saalestadt die Eröffnung des Fraunhofer-Instituts für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich zur Eröffnungsfeier angekündigt.
Das neue Leistungszentrum Chemie und Biosystemtechnik soll eng mit dem Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie (IZI) in Leipzig zusammenarbeiten. Nach Informationen des Mitteldeutschen Rundfunks und der Leipziger Volkszeitung kommen die insgesamt 13 Millionen Euro für das Projekt vom Land Sachsen-Anhalt, von Fraunhofer und von den beteiligten Industriepartnern. Ziel des neuen Zentrums sei es, verfahrenstechnische Prozessketten vom Rohstoff bis zum Produkt zu optimieren. Die länderübergreifende Kooperation umfasst verschiedene Branchen der chemischen, biotechnologischen und biomedizinischen Forschung.
Zwei Fraunhofer-Institut in Sachsen-Anhalt
Vorgestellt wird das Projekt Ende Januar in Halle, wenn voraussichtlich Bundeskanzlerin Angela Merkel das seit 1.1.2016 existierende zweite Fraunhofer-Institut in Sachsen-Anhalt offiziell einweiht: das Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen (IMWS). Das Forschungszentrum war bisher Teil des in Freiburg ansässigen Fraunhofer-Instituts für Werkstoffmechanik IWM. Die Ausgliederung sei laut Fraunhofer die Konsequenz einer „sehr erfolgreichen, mit hohem Wachstum verbundenen Entwicklung an beiden Standorten". Auch in den Ausbau des nun eigenständigen Instituts will Fraunhofer investieren, und zwar 9 Millionen Euro. Leiter der 200 IMWS-Mitarbeiter ist der Physiker Ralf Wehrspohn.