18 Millionen Euro für neues Life-Science-Zentrum in Greifswald

18 Millionen Euro für neues Life-Science-Zentrum in Greifswald

Greifswald bekommt ein neues Zentrum für Life Science und Plasmatechnologie. Ein Schwerpunkt im künftigen Forschungs-, Dienstleistungs- und Gründerzentrum ist die Bioökonomie.

So soll das neue Zentrum für Life Science und Plasmatechnologie aussehen. Links davon das INP, rechts das Biotechnikum.
So soll das neue Zentrum für Life Science und Plasmatechnologie aussehen. Links davon das INP, rechts das Biotechnikum.

Der Weg zum Bau eines Zentrums für Life Science und Plasmatechnologie in Greifswald ist geebnet: Das Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus des Landes hat der Hansestadt eine Förderzusage von maximal 18 Millionen Euro erteilt. Die Gesamtinvestitionen für den Neubau liegen bei 30 Millionen Euro. Ein Schwerpunkt des künftigen Forschungs-, Dienstleistungs- und Gründerzentrum ist neben Plasmatechnologie die Bioökonomie. Das neue Zentrum soll vor allem kleinen und mittleren Unternehmen eine Plattform bieten, um zu forschen und Produkte bis zur Marktreife zu entwickeln. Baustart soll 2017 sein.

Das Leibniz-Institut für Plasmaforschung (INP) und das Biotechnikum in Greifswald bekommen einen neuen Nachbarn. Bis 2019 soll vor ihrer Tür das „Zentrum für Life Science und Plasmatechnologie“ entstehen. Mit der kürzlich erteilten Förderzusage durch das Land Mecklenburg-Vorpommern wurde der Weg zum Ausbau des Wissenschaftsstandortes geebnet. Bis zu 18 Millionen Euro wurden der Universitäts- und Hansestadt als Unterstützung zugesichert. Die Gelder stammen aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW).

Positive Effekte für die Region

Das „Zentrum für Life Science und Plasmatechnologie“ ist ein Leitprojekt und Bestandteil des Aktionsplans im Masterplan Gesundheitswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern 2020. „Die Hansestadt wird mit dem geplanten Zentrum als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort insgesamt weiter aufgewertet. Es werden voraussichtlich rund 240 neue wissensbasierte Jobs in Vorpommern entstehen“, betonte Harry Glawe, Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus. Darüber hinaus werden auch positive wirtschaftliche Auswirkungen für die gesamte Region erwartet.

Produkte bis zur Marktreife entwickeln

Als fachspezifisches Forschungs-, Dienstleistungs- und Gründerzentrum soll der Komplex mit seiner Nutzungsfläche auf 5.500 Quadratmetern Büro-, Labor- und Produktionsräume beinhalten und forschenden Unternehmen aus den Bereichen Plasmatechnologie und Bioökonomie eine innovative Plattform bieten. „Vor allem kleine und mittlere Unternehmen können hier nicht nur forschen, sondern Produkte bis zur Marktreife entwickeln“, erklärt Dietger Wille, Leiter des Amtes für Wirtschaft und Finanzen der Hansestadt. Thematisch wollen sich die Planer nicht einschränken lassen. „Bioökonomie und Plasmatechnologie sind gleichwertig“, erklärt der Leiter der Wirtschaftsabteilung der Stadtverwaltung und Projektleiter des zukünftigen Zentrums, Fabian Feldt. Er rechnet damit, dass Mitte 2017 mit dem Bau des Zentrums begonnen werden kann. Die Baugenehmigung steht allerdings noch aus, die Bürgerschaft entscheidet Ende Januar darüber.