Der Fokus der Forschungsgruppen wird auf globale sozial-ökologische Ungleichheiten gesetzt. In Bezug auf die Bioökonomie wird zum einen untersucht, wie sich die Förderung der Bioökonomie auf die bestehenden sozial-ökologischen Ungleichheiten auswirkt und umgekehrt von diesen geprägt wird. In den empirischen, qualitativen Studien werden dafür die Förderpolitiken im Bereich der Bioenergien sowie Entwicklungen in den Agrarsektoren, die bereits heute hauptsächlich die dafür notwendige Biomasse (insbesondere Soja, Palmöl und Zuckerrohr) liefern. Regionale Schwerpunkte sind Südamerika (Argentinien, Brasilien), Südostasien (Malaysia) und Westeuropa (Deutschland). Zusätzlich wurden die Stoffströme und Handelsbeziehungen zwischen Südamerika und der Europäischen Union sowie zwischen Südamerika und China analysiert. Ein weiterer Schwerpunkt sind intellektuelle Eigentumsverhältnisse an genetischen Ressourcen im Kontext der internationalen Verhandlungen um Access and Benefit Sharing.