Vanilla Bean auf Kapitalsuche
Essenslieferung ohne Verpackungsmüll: Noch bis Mitte Mai können Investoren die Gründer von vanilla bean über eine Crowdinvest-Plattform bei der Umsetzung ihrer Idee unterstützen.
Essen online bestellen ist bequem und liegt im Trend. Ein Klick, und die Pizza wird ins Haus geliefert. Gratis dazu gibt es jedoch jede Menge Verpackungsmüll. Das Start-up Grünzeug will das ändern. Das Gründerteam um Geschäftsführer Fabian Kreipl will dafür die von ihnen entwickelte vegane Restaurantführer-App vanilla bean um einen verpackungsfreien Lieferservice erweitern. „Wir wollen eine Lieferkette auf den Markt bringen, die von Kopf bis Fuß fair und nachhaltig ist“, erklärt Kreipl im Gespräch mit bioökonomie.de. Dafür sucht das Start-up seit Januar über die Crowdinvest-Plattform Companisto Investoren. Nun geht die Kampagne in die Endphase.
Kein Verpackungsmüll bei Essenslieferung
Wer über die App vanilla bean sein veganes Essen bestellt, bekommt es selbstverständlich auch in einer Box geliefert. Dafür will das Team eigens eine neue Verpackung entwickeln, die langlebig und zu 100% recycelbar ist. Das Prinzip: Die Verpackung verbleibt beim Kunden und wird bis zur nächsten Bestellung gegen eine neue ausgetauscht. So fällt der Verpackungsmüll weg.
Essen in umweltfreundliche Verpackungen
Die zum Kampagnenstart favorisierte Box aus Reisfasern erwies sich Kreipl zufolge im Nachhinein als „null recyclingfähig“. Doch die Macher von vanilla bean haben dazugelernt. „Wir haben uns von Wissenschaftlern beraten lassen und erfahren, dass die Reisbox Formaldehyd enthält. Das ist im wahrsten Sinne Greenwashing. Für die richtige Box arbeiten wir nun mit Spezialisten zusammen.“ In welcher Box das Essen später ausgeliefert wird, will Fabian Kreipl noch nicht verraten. Nur soviel: Mit Polypropylen und Bio-Ethylen sind zwei Kandidaten im Rennen. „Polypropylen hat die beste Ökobilanz und Bio-Ethylen besteht aus dem nachwachsenden Rohstoff Zucker“, ergänzt Kreipl.
Lieferservice startet in Berlin
In Regensburg soll das Bestell- und Liefersystem von vanilla bean zunächst getestet werden. Hier kommen zunächst noch alternative Verpackungen zum Einsatz. Doch das erste große Ziel ist Berlin. „Da wollen wir mit dem professionellen Kurierdienst Messenger zusammenarbeiten und mit Fahrradkurieren das Essen zum Endkunden liefern.“
Crowdfunding-Aktion endet am 17. Mai
279 Investoren konnte das Regensburger Start-up bis dato von seiner Idee überzeugen. Fast 240.000 Euro sind seit dem Start der Crowdfunding-Aktion im Januar zusammengekommen. Die Investmentschwelle von 100.000 Euro hat das vanilla bean-Team damit längst überschritten. Das anvisierte Finanzierungsziel von 500.000 Euro ist damit jedoch noch nicht erreicht. Die Kampangne auf Companisto endet am 17. Mai 2019.
bb