Edeka eröffnet Gründer-Campus

Edeka eröffnet Gründer-Campus

Edeka hat in Berlin einen „Food Tech Campus" eröffnet. Die Einzelhandelsgruppe bietet damit eine Vernetzungsplattform für Start-ups, um die Entwicklung innovativer Produkte voranzutreiben.

Mit dem Food-Tech-Campus will EDEKA Start-ups, Gründer und Kaufleute vernetzen, um Produkte und Services zur Marktreife zu bringen.
Mit dem Food-Tech-Campus will EDEKA Start-ups, Gründer und Kaufleute vernetzen, um Produkte und Services zur Marktreife zu bringen.

Ob Fleisch aus nachhaltiger Tierhaltung oder neue Lebensmittel wie Insekten-Pasta und essbare Trinkhalme: Mit gesunden und innovativen Produkten versuchen Supermärkte, den veränderten Ansprüchen der Kunden gerecht zu werden. Und mit dem neuen Campus für „Food- und Tech-Innovationen“ hat Edeka in Berlin nun einen Hort eröffnet, um kreative Köpfe mit erfahrenen Kaufleuten zusammenzubringen und die Food-Tech-Branche voranzubringen.

Startrampe für Geschäftsmodelle

Der Ende Oktober in Berlin-Moabit eröffnete „Food-Tech-Campus“ ist Edeka zufolge eine „Startrampe für Geschäftsmodelle" und bietet insgesamt 130 Gründern flexible Arbeitsplätze. Neben einem sogenannten Co-working-Space laden ein Küchenstudio und eine Eventfläche zum Entwickeln, Probieren und Austauschen ein und bieten die Möglichkeit, mit Kunden in Kontakt zu treten. Im Rahmen einer Mitgliedschaft können sich Gründer und Start-ups in der Food Academy von EDEKA-Experten und Mentoren beraten und schulen lassen. Hier werden beispielsweise Einzel-Coachings angeboten oder im „Testing Pannel" auch Produkte analysiert. Zudem profitieren Campus-Mitglieder von Workshops, Produktseminaren oder -vorstellungen sowie von Fotoshootings. Darüber hinaus sind auch Events für Interessierte geplant.

Produkttest in Märkten

Mit dem Berliner „Food-Tech-Campus“ baut Edeka seine vor zwei Jahren gestartete Zusammenarbeit mit Start-ups weiter aus. Über die Online-Plattform „foodstarter" haben bisher mehr als 200 Start-ups das Angebot genutzt, ihre Produkte Edeka-Experten vorzustellen. Etwa 700 Artikel wurden hier von rund 1.000 Kaufleuten begutachtet, bevor sie zum Test in die Märkte kamen. Dazu gehört auch die Berliner Mint Engineering GmbH. Die von ihr entwickelte Anlage zur urbanen Algenkultivierung wurde am EUREF-Campus in Berlin installiert und versorgt die dortige Campuskantine mit Algen.

Mit dem Edeka-Campus in Berlin setzt das Großhandelsunternehmen auch auf Impulse aus der Berliner Gründerszene, wie eine Sprecherin auf Nachfrage von bioökonomie.de mitteilt: „Die Hauptstadt ist mittlerweile ein wichtiger Magnet für Start-ups und Gründer, die ein großes Entwicklungspotenzial für junge Gründer bereithält. Ein weiterer Pluspunkt ist der Branchenmix: Neben Start-ups aus der Digitalwirtschaft ist die Dichte innovativer Jungunternehmen aus dem Gastronomie- und Food-Bereich hier besonders hoch." 

bb