Weltweit stehen rund fünf Milliarden Hektar landwirtschaftliche Fläche zur Verfügung. Eine Ausdehnung ist nur begrenzt möglich. Um die Ernährung weltweit zu sichern, muss daher die Flächenproduktivität steigen. Fruchtbare Böden sind die wichtigste Voraussetzung für die Erzeugung von Nahrungsmitteln und anderer pflanzlicher Biomasse für Nutzungsformen wie Futtermittel, Rohstoffe für die Industrie und Energieträger.
Genutzte Böden müssen nicht nur marktfähige Erträge hervorbringen, sondern auch vielfältige ökosystemare Dienstleistungen für die Allgemeinheit erfüllen. Dazu zählt beispielsweise das Speichervermögen für Wasser oder Kohlenstoff und die damit verbundenen direkten Auswirkungen auf das Klima. Der Boden ist zudem ein grundlegender Produktionsfaktor für die Bioökonomie, dessen langfristige Leistungsfähigkeit sichergestellt sein muss. Nur so kann nachhaltig die Versorgungssicherheit der Menschen gewährleistet werden. Dazu müssen wissenschaftliche Grundlagen erarbeitet, erweitert und abgesichert werden.