Wandel zur Nachhaltigkeit erforschen

Wandel zur Nachhaltigkeit erforschen

Die Robert-Bosch-Stiftung fördert mit einem Millionenbetrag die fächerübergreifende Forschung zur Nachhaltigkeit an der Leuphana Universität Lüneburg.

Leuphana Universität Lüneburg erhält Gelder für fächerübergreifende Forschung zur Nachhaltigkeit
Leuphana Universität Lüneburg erhält Gelder für fächerübergreifende Forschung zur Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist in Zeiten von Energiewende, Klimawandel, begrenzten Ressourcen, demographischem Wandel und einem großen sozialen Gefälle zu einem Leitgedanken geworden. Entsprechend stehen verschiedene Veränderungsprozesse hin zu mehr Nachhaltigkeit im Fokus von Politik, Wirtschaft und Forschung. Die Bedeutung wurde Anfang dieser Woche unterstrichen, als auf dem FONA-Forum in Berlin die deutsche Nachhaltigkeitsforschungsszene zusammenkam.

Zwölf Promotionsstipendien zu vergeben

Die Robert-Bosch-Stiftung fördert in den nächsten vier Jahren mit 1,3 Mio Euro fächerübergreifende Forschung zum Thema Nachhaltigkeit an der Leuphana Universität Lüneburg. Dies beinhaltet auch die Finanzierung von zwölf Promotionsstipendien. Beim neu geschaffenen Robert-Bosch-Kolleg „Process of Sustainability Transformation“ (POST) sollen insbesondere gesellschaftliche Veränderungen, sogenannte Transformationsprozesse, zugunsten der Nachhaltigkeit erforscht werden. Matthias Barth, Sprecher des Kollegs, erwartet „exzellente Beiträge zur Weiterentwicklung des Themenfelds Transformationsforschung“. Ziel ist es, die Bedingungen für erfolgreiche Transformationsprozesse aus der Sicht verschiedener Disziplinen zu untersuchen. Die Ergebnisse sollen das Verständnis der Mechanismen und Möglichkeiten für erfolgreiche Nachhaltigkeitstransformationen verbessern. Das Kolleg bietet mit seinem Programm herausragenden Doktoranden maßgeschneiderte Ausbildungen auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit. Bis zum 21. Mai 2017 können sich Nachwuchsforscher für ein Stipendium bewerben.

Länder- und fächerübergreifende Forschung

Im Herbst werden die ausgewählten Stipendiaten an der Universität Lüneburg ihre Forschungsvorhaben beginnen. In dem Programm sind auch bis zu einjährige Aufenthalte außerhalb der Universität und Referate von internationalen Gastprofessoren vorgesehen. Dadurch können die Nachwuchsforscher länder- und fächerübergreifende Erfahrungen sammeln und vertiefen. „Uns ist es wichtig, dass Wissenschaft und Gesellschaft zusammenwirken, insbesondere in Bezug auf Forschung für Nachhaltigkeit“, erklärt Katrin Rehak-Nitsche, Leiterin des Bereichs Wissenschaft der Robert-Bosch-Stiftung. Die fächerübergreifende Zusammenarbeit sei deshalb ein entscheidendes Merkmal des neuen Kollegs.

bp