DBU: 500.000 Euro für vier grüne Start-ups
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert vier junge Unternehmen mit dem Schwerpunkt Digitalisierung.
Vier deutsche Start-ups, die gerade in Gründung oder maximal drei Jahre alt sind, dürfen sich über eine Förderung freuen: Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat bekannt gegeben, welche jungen Firmen sie mit insgesamt einer halben Million Euro aus ihrem Green Startup-Sonderprogramm unterstützen wird: Pydro aus Hamburg, Fine|alyze aus Hannover, Farmee aus Stuttgart und SmartCloudFarming aus Berlin. Alle vier Unternehmen haben ihren Geschäftsschwerpunkt im Bereich Digitalisierung.
Smarte Technologie für grünen Wandel
„Für die komplexen Herausforderungen unserer Zeit wie Agrar-, Energie- und Verkehrswende brauchen wir junge Querdenker, die die Zukunft nachhaltig gestalten wollen und dabei auch die digitalen Chancen für den Schutz der Umwelt nutzen“, erläutert DBU-Generalsekretär Alexander Bonde. Zwar sei die Zahl der „grünen“ Start-ups aktuell rückläufig, allerdings hätten sich 25 Gründer für die Förderung beworben. Für die Auswahl entscheiden seien die Kriterien Innovationshöhe, Marktpotenzial, Nachhaltigkeitsherausforderung und Umsetzungsfähigkeit gewesen. „Es ist schon bemerkenswert, wie ideenreich einige davon einen grünen Wandel mit smarter Technologie angehen“, lobte Jörg Lefèvre, DBU-Referatsleiter Emissionsminderung und Ressourceneffizienz.
Gleich zwei Projekte für die Landwirtschaft
Pydro ist angetreten mit modularen Turbinensystemen für Trinkwasserleitungssysteme, die durch intelligentes Druckmanagement Energie gewinnen und Wasser einsparen sollen. Fine|alyze bietet datengetriebene Prozessmodellierungen und -evaluierungen für automatisierte Produktionssysteme an, um diese zu optimieren. Farmee möchte allen Menschen ermöglichen, ihr eigener Landwirt zu werden – und das mitten in der Stadt. Dazu hat das Start-up ein Open-Source-Betriebssystem für vertikale Farmen entwickelt. Und auch bei SmartCloudFarming dreht sich alles um die Landwirtschaft: Das junge Unternehmen wertet Satellitendaten aus, um Böden zu charakterisieren und Landwirten Empfehlungen zu Bewässerung und Düngung auszusprechen.
Weitere Förderrunden geplant
Insgesamt hat die DBU ihr Sonderprogramm mit 1,5 Mio. Euro ausgestattet. Deshalb soll es voraussichtlich bis zum Jahresende eine zweite und dritte Entscheidungsrunde im Sonderprogramm geben. Anträge dafür nimmt die DBU weiterhin angenommen. Darüber hinaus befinden sich vier weitere Projekte im Standard-Prüfprozess der DBU zur Projektförderung.
bl