Bioökonomie International: Allianzen mit australischen Partnern schmieden

Bioökonomie International: Allianzen mit australischen Partnern schmieden

In der aktuellen Ausschreibung der Fördermaßnahme Bioökonomie International stehen Kooperationen mit Forschungspartnern im australischen Queensland im Fokus.

Internationale Zusammenarbeit

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beabsichtigt mithilfe der Förderung von Verbundvorhaben zu Forschung und Entwicklung unter Beteiligung ausländischer Verbundpartner die Umsetzung der Nationalen Bioökonomiestrategie mit Blick auf ihre internationalen Perspektiven und Kontexte zu stärken. Zur Realisierung der Bioökonomie als einer nachhaltigen, biobasierten Wirtschaftsweise sind neben nationalen und europäischen insbesondere auch internationale Initiativen mit vielfachen ambitionierten Aktivitäten und Projekten erforderlich. Da Bioökonomie global gedacht werden muss, bedarf es einer weltweiten Zusammenarbeit, um die angestrebten Ziele zur Etablierung der Bioökonomie zu verwirklichen.

Hier setzt die Fördermaßnahme Bioökonomie International (Bioeconomy International) an. Ihr Zweck ist es, durch die Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben in enger Zusammenarbeit mit relevanten ausländischen Partnern zu zentralen Fragestellungen der Bioökonomie internationale Kooperationen zu stärken und tragfähige, aktive Partnerschaften im Bereich Forschung, Entwicklung und Innovation aufzubauen.

Gefördert werden im Rahmen der aktuellen Ausschreibung Bioökonomie International 2023 Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsvorhaben in Verbünden mit Partnern aus Deutschland und Queensland/Australien, die im Rahmen eines Wettbewerbs ausgewählt werden. Gefördert werden deutsche Partner in diesen internationalen Verbünden.

Im Fokus: Biologisches Wissen erweitern und anwenden

Von den geförderten Verbundvorhaben wird erwartet, dass sie den Bezug zu mindestens einem der sechs in der Strategie genannten Bausteine der Forschungsförderung herstellen. Einen Schwerpunkt der Ausschreibung bilden die Themen des Bausteins „Biologisches Wissen als Schlüssel der Bioökonomie“. Hierzu zählen beispielsweise:

  • Arbeiten zum Verständnis und der Modellierung von biologischen Systemen;
  • Projektskizzen zur Erforschung und Etablierung neuartiger Produktionsorganismen für die Primärproduktion und industrielle Produktion;
  • Forschungsansätze zur Entwicklung beziehungsweise Weiterentwicklung innovativer biotechnologischer Verfahrenskonzepte für biobasierte Produktionssysteme
  • Forschungsarbeiten, die auf die nachhaltige Erzeugung biogener Ressourcen abzielen.

Zusammenarbeit mit Partnern aus Queensland

Das Queensland Government führt im Rahmen der „Queensland Government’s AUD150 million Trade and Investment Strategy 2022–2032“, verwaltet durch das „Department of Environment and Science (DES)“, in Australien eine parallele Ausschreibung durch. Gefördert werden können Vorhaben mit Partnern aus Queensland zu den folgenden Themenfeldern: Biobasierte Materialien, nachhaltige Landwirtschaft und Lebensmittel.

Im Rahmen der aktuellen Ausschreibung antragsberechtigt sind Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Landes- und Bundeseinrichtungen mit Forschungsaufgaben sowie Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU).

Bioökonomie International 2023

Hier geht es zur Ausschreibung auf der BMBF-Website: hier klicken

Die Laufzeit der zu fördernden Vorhaben beträgt in der Regel bis zu drei Jahre. Die Höhe der Zuwendung pro Vorhaben richtet sich im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel nach den Erfordernissen des beantragten Vorhabens, darf allerdings pro Verbund 500.000 Euro nicht überschreiten.

Bewerbungsfrist 20. Juni

Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF den Projektträger Jülich (PtJ) beauftragt. Ansprechpartner sind Frau Dr. Veronika Jablonowski und Herr Dr. Christian Breuer. Interessierte können bis zum 20. Juni 2023 Projektskizzen im Internet-Portal www.bioeconomy-international.de hochladen.