Bayern fördert erneut Aufbau von Bioökonomie-Produktionsanlagen

Bayern fördert erneut Aufbau von Bioökonomie-Produktionsanlagen

Im Rahmen des Förderprogramms BayBioökonomie-Scale-Up unterstützt der Freistaat erneut Unternehmen beim Aufbau von Bioökonomie-Produktionsanlagen im Industriemaßstab.

Strohballen auf dem Feld
Nachwachsende Rohstoffe wie Stroh werden zur Herstellung von Bio-Ethanol genutzt.

Mit der Bioökonomiestrategie Zukunft.Bioökonomie.Bayern hat der Freistaat 2020 den Weg zu einer nachhaltigen und ökologisch verantwortungsvollen sowie sozial gerechten und damit zukunftsfähigen Lebens- und Wirtschaftsweise in Bayern geebnet. Die Nutzung nachwachsender Rohstoffe nimmt dabei eine zentrale Stellung ein. Mit dem Anfang des Jahres aufgelegten Förderprogramm "BayBioökonomie-Scale-Up" will der Freistaat gezielt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Bayern beim Aufbau von Produktionsanlagen zur stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe mit positivem Klimaeffekt unterstützen. Nun ist die 2. Förderrunde gestartet.

Innovative Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen

„Die aktuelle Krise zeigt mehr als deutlich: Wir alle sind gefordert, fossile Rohstoffe so weit als möglich durch nachwachsende Rohstoffe zu ersetzen und möglichst viele erneuerbare Energieträger zum Einsatz zu bringen“, so Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. „Für diesen Wandel hin zu mehr Unabhängigkeit und Klimaneutralität brauchen wir die Bioökonomie. Mit unserem Förderprogramm wollen wir Unternehmen dazu ermutigen, neue Anlagen zu errichten, um aus nachwachsenden Rohstoffen innovative Produkte zu erzeugen.“

Innovationen müssem positivem Klimaeffekt haben

Gefördert werden unter anderem Produktionsanlagen für biobasierte Produkte wie etwa Kunststoffe aus Holz, Chemikalien aus Nebenprodukten der Landwirtschaft oder Produkte aus Reststoffströmen der Lebensmittelindustrie. Antragsberechtigt sind Unternehmen, die in Bayern solche Ideen realisieren und in Produktionsanlagen zur stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe investieren wollen. Allerdings müssen die Verfahren bereits in größeren Maßstab erprobt sein und einen deutlich positiven Klimaeffekt aufweisen.

BayBioökonomie-Scale-Up

Weitere Informationen zum Förderprogramm gibt es auf der Internetseite des Wirtschaftsministeriums Bayern.

Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. Projektskizzen können bis zum 10. November 2022 eingereicht werden. Im zweiten Schritt werden die ausgewählten Antragsskizzen aufgefordert, förmliche Förderanträge zu stellen.