Lebensmitteltechnologie

Herkunftscheck für Froschschenkel

Frösche sind ein wichtiger Bestandteil des ökologischen Gleichgewichts. Zum einen sind sie eine bevorzugte Nahrungsquelle für viele Vögel und Säugetiere, zum anderen verspeisen sie selbst enorme Mengen von Insekten, und sind somit unabdingbar bei der Kontrolle von Schädlingen. In Deutschland und Europa werden Froschschenkel als Delikatessen immer beliebter. Wird die steigende Nachfrage jedoch durch Wildfänge anstelle von nachhaltigen Zuchtfarmen gedeckt, kann das ökologische Gleichgewicht schnell aus den Fugen geraten.

Bio-Eier: Testsieger mit Abstrichen

Verbraucher achten beim Einkauf immer häufiger auf Lebensmittel aus nachhaltiger Produktion. Nicht immer ist auf den ersten Blick aber erkennbar, ob die angepriesene Biokost tatsächlich aus dem Öko-Landbau stammt. Beim Ei ist es die Farbe des Dotters, welche die Art der Tierhaltung verrät. Bei Bio-Eiern ist das Dotter eher gelb statt intensiv orange. „Das liegt daran, dass im Bio-Landbau keine synthetischen Farbstoffe als Futterzusatzstoffe eingesetzt werden dürfen“, erklärt Michael Grashorn vom Institut für Nutztierwissenschaften der Universität Hohenheim.

Kalorienarme Bonbons für Fernost

Süßigkeiten, die kalorienarm sind und die auch kein Karies verursachen. Dank sogenannter Zuckeraustauschstoffe wie "Isomalt" wird das möglich. Nun soll der "gesunde" Süßstoff auch Südostasien erobern. Der Essener Spezialchemiekonzern Evonik hat dafür eine Partnerschaft mit dem führenden thailändischen Zuckerhersteller Rajburi Sugar geschlossen und in Ratchaburi eine Demonstrationsanlage zur Herstellung des Zuckerstoffs in Betrieb genommen. Die Investitionssumme liegt nach Angaben von Evonik im „niedrigen einstelligen“ Millionenbereich.

Stadt der Zukunft: Urbane Landwirtschaft

Wie ernähren wir eine wachsende Weltbevölkerung? Diese Frage stellt sich nicht nur auf dem Land, sondern auch in der Stadt. Experten rechnen langfristig mit immer mehr Mega-Städten, in denen Millionen Menschen auf wenig Platz leben werden. Im zweiten Teil unserer Reihe „Stadt der Zukunft“ beschäftigen wir uns damit, welche Beitrag die Bioökonomie hierbei leisten kann: Wie könnte eine effiziente Lebensmittelproduktion in künftigen Mega-Städten aussehen? Welche Rohstoffe werden wir wie nutzen und welche Technologien brauchen wir dafür?

Innovation durch Biotechnologie

Als eine Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts eröffnet die Biotechnologie Innovationspotenziale für viele Branchen: die Ernährungs- und Landwirtschaft, die Medizin, die Chemie-, Kosmetik- und Pharmaindustrie. Die deutsche Biotechnologie-Branche ist eine dynamische und hochinnovative Szene, die mehrheitlich von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) geprägt wird.

Smart Breeding

Smart Breeding ist ein Verfahren, durch das Pflanzenzüchter viel schneller ans Ziel kommen. Denn hierbei können sie bestimmte Eigenschaften wie Geschmack oder auch Resistenz gegen bestimmte Schädlinge deutlich effizienter in neue Pflanzensorten einzüchten, als dies mit traditionellen Verfahren möglich ist. Das funktioniert mittels Erbgut-Checks. Trotzdem wird beim Smart Breeding nicht in das Erbgut eingegriffen. Wie das genau funktioniert, erklären wir im Video.

Der Bio-Milch-Nachweis

Die meisten Bio-Produkte sind an entsprechenden Siegeln zu erkennen. Mit dem EU-Bio-Logo, einem stilisierten Blatt auf grünem Grund und dem deutschen Bio-Siegel als weiß-grünes Sechseck, weiß der Verbraucher, dass bei der Herstellung von Gemüse, Fleisch oder Milchprodukten gewisse Mindeststandards der Ökolandwirtscht bei Anbau und Tierhaltung eingehalten wurden. Verbraucherschützer warnen jedoch immer wieder vor dem Missbrauch der Bezeichnungen Bio und Öko, die Kunden auch in die Irre führen können.

Designer-Hefen erzeugen kurze Fettsäuren

Kurzkettige Fettsäuren sind wichtige Bestandteile in Kosmetika oder Arzneimittel, sie stecken in antimikrobiellen Substanzen, Aromastoffen, Treibstoffen und Seifen. Bisher müssen sie aufwendig aus Pflanzen wie Kokusnuss oder chemisch aus Erdöl extrahiert werden. Biotechnologen um Martin Grininger von der Goethe-Universität Frankfurt fanden nun eine Möglichkeit, diese wertvollen Substanzen einfacher und nachhaltiger herzustellen: In Hefen, die mit eigens entwickelten Designer-Enzymen ausgestattet wurden.

Algen produzieren Omega-3-Fette

Für eine gesunde und ausgewogene Ernährung für Mensch und Tier sind Omega-3-Fettsäuren unabdingbar. Diese speziellen Fettsäuren sind eine Familie mehrfach ungesättigter Fette, zu denen auch Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) gehören. Da sie nicht vom Körper selbst produziert werden können, müssen Omega-3-Fettsäuren mit der Nahrung oder über Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden. Zahlreiche Studien zeigen, dass ausreichende Mengen der Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA die Gesundheit von Gehirn, Augen und Herz vieler Lebewesen unterstützen.