Lebensmitteltechnologie

Brot-Aroma: Alte und neue Weizen-Sorten gleichauf

Seit 2014 ist die „Deutsche Brotkultur“ als immaterielles Kulturerbe von der UNESCO-Kommission anerkannt. In Deutschland gibt es über 300 Brotsorten und der Verbrauch lag im vergangenen Jahr bei über 80 Kilogramm Brot pro Person. Die Deutschen lieben ihr Brot. Gemeinhin wird angenommen, dass alte Getreidesorten das Brot besonders schmackhaft machen. Ob dem wirklich so ist, untersuchten Wissenschaftler gemeinsam mit Bäckern und Müllern.

Virtuellen Wasser-Abdruck von Lebensmitteln bestimmen

Die Landwirtschaft ist mit Abstand der größte Wasserverbraucher. Knapp 70 Prozent der kostbaren Ressource werden weltweit für Ackerbau und Tierhaltung verbraucht. Doch nicht nur beim Anbau von Lebensmitteln wie Weizen oder Gemüse wird Wasser benötigt. Bis Brot, Eier oder Tomate auf dem Essenstisch landen, fließen weitere Wassermengen in das Produkt. Umweltschützer fordern seit Langem die Einführung eines sogenannten „Wasser-Fußabdrucks“ für jedes Produkt. Die Voraussetzungen dafür sollen jetzt geschaffen werden.

Thioarsenate: Gift für Pflanzen

Arsen ist ein fester Bestandteil der Erdkruste und somit in geringen Mengen in Böden und damit im Grundwasser enthalten. Doch das Halbmetall kann ab einer bestimmten Dosis toxisch und somit gesundheitsschädigend sein. Bei der Herstellung von Lebensmitteln müssen daher Grenzwerte eingehalten werden. Reis, eines der Grundnahrungsmittel in vielen Ländern, könnte jedoch wesentlich größere Mengen Arsens beinhalten, wie eine Studie der Universität Bayreuth andeutet.

NRW gibt Millionen für Bioökonomie

Das Bioeconomy Science Center (BioSC) ist ein Kompetenzzentrum für die Bioökonomieforschung. Es wurde 2010 gemeinsam von der RWTH Aachen, den Universitäten Bonn und Düsseldorf und dem Forschungszentrum Jülich gegründet. Vom Standort in Jülich koordiniert, arbeiten hier Biologen, Ingenieurswissenschaftler und Ökonomen unter einem Dach. Das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) hat bereits 40 ein- und zweijährige Projekte in der ersten Phase gefördert.

Klimawandel beeinflusst Weinaroma

Viele unserer Nahrungsmittel erhalten ihren speziellen und gewohnten Geschmack erst durch den Einsatz bestimmter Mikroorganismen und Veredelungsprozesse. Brot, Bier, Joghurt und Wein sind nur einige dieser Lebensmittel. Der Geschmack eines Weines wird beispielsweise maßgeblich durch lokale Faktoren mitbestimmt. Jedes Anbaugebiet bietet Weinpflanzen einzigartige Wachstumsbedingungen durch unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten und verschieden ausgeprägte Sonneneinstrahlung.

Industrie-Mikrobe mit geschrumpftem Genom

Das Bakterium Corynebacterium glutamicum zählt seit vielen Jahrzehnten zu den Leistungsträgern der industriellen Biotechnologie: Die Mikroben werden als Produktionsorganismen insbesondere für die Herstellung von Aminosäuren eingesetzt, die in der Lebens- und Futtermittelindustrie verwendet werden. Allein von der Aminosäure Glutamat werden weltweit mehr als 2,5 Millionen Tonnen hergestellt.