unspezifisch

Miniflöße für Milben

Bodenorganismen wie Milben und Springschwänze siedeln bevorzugt in der Nähe von Gewässern. Sie sorgen für die Zersetzung von organischem Material und sind daher wichtige Ökosystemdienstleister. Etwa 200.000 dieser mikroskopisch kleinen Tierchen tummeln sich auf einem Quadratmeter Auen- oder Torfboden. Wie sich die winzigen, für das bloße Auge kaum sichtbaren Organismen verbreiten – darüber war bisher wenig bekannt. Frühere Studien konzentrierten sich auf die Ausbreitung über die Luft oder auf dem Rücken größerer Tiere.

Kleine Räume ganz groß

Prozesse und Verfahren sind für die Industrie unverzichtbar. Sie nachhaltiger zu gestalten, ist das Ziel vieler Forschungsanstrengungen in der Biotechnologie. Ziel ist es, statt fossiler Energieträger regenerative Energie- und Rohstoffquellen zu nutzen. Darüber hinaus muss vielfach die Effizienz gesteigert werden – etwa beim Screening vielversprechender Wirkstoffe in der Pharmaindustrie oder im Rahmen der Weiterentwicklung von Fermentationsanlagen.

Futurium öffnet seine Pforten

Wie wollen wir Menschen künftig leben? Wie soll in Zukunft die Ernährung der rasant wachsenden Weltbevölkerung gesichert werden? Welche Möglichkeiten und Gefahren hält die Biotechnologie für uns bereit? Wird insektenbasierte Kost bald auch in Mitteleuropa zum Speiseplan gehören – und wie schmeckt sie? Fragen wie diese, die den Umgang mit natürlichen Ressourcen und den damit verbundenen Wandel der Industrie zur einer Bioökonomie betreffen, interessieren die Öffentlichkeit.

Mikroalgen als Biomasse nutzen

Mikroalgen sind die neuen Hoffnungsträger der Bioökonomie. Sie sind nicht nur eine alternative und gesunde Proteinquelle, sondern auch vielversprechende Kandidaten zur Herstellung von Biosprit. Der entscheidende Vorteil: Im Vergleich zu Energiepflanzen wie Raps und Mais werden für den Algenanbau keine landwirtschaftlichen Flächen oder gar Dünger benötigt. Sonnenlicht, Kohlendioxid und Wasser reichen den Winzlingen aus, um in kurzer Zeit eine enorme Menge an Biomasse zu produzieren.

Agrarsysteme der Zukunft

Doch auch wenn die Agrarproduktion momentan zu Umwelt- und Klimaproblemen beiträgt, besitzt sie gleichzeitig auch ein sehr großes Potenzial sich als innovative Zukunftsbranche zu etablieren und mit neuartigen Agrarsystemen und Produktionsformen nachhaltige und effiziente Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln.

Wie also sollten Agrarsysteme idealerweise aufgestellt sein, um diesen komplexen Herausforderungen sowie den vielfältigen gesellschaftlichen Ansprüchen an eine nachhaltige und ressourceneffiziente Agrarproduktion zu genügen.