GO-Bio-Wettbewerb: Startschuss für Runde sieben

GO-Bio-Wettbewerb: Startschuss für Runde sieben

Der Startschuss ist gefallen: Forscher, die ein Unternehmen gründen wollen, können sich mit ihren Projektideen für die nunmehr siebte Runde des BMBF-Wettbewerbs GO-Bio bewerben.

Warmlaufen für die Millionenförderung: Gründerteams können sich mit ihren Ideen um eine GO-Bio-Förderung bewerben. Die 7. Runde des Wettbewerbs ist gestartet.
Warmlaufen für die Millionenförderung: Gründerteams können sich mit ihren Ideen um eine GO-Bio-Förderung bewerben. Die 7. Runde de

Damit innovative Ideen auch tatsächlich einmal zu Produkten werden können, braucht es nicht nur Zeit, sondern auch Geld und Know-how. Mit der Gründungsoffensive Biotechnologie GO-Bio fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) seit 2005 junge Wissenschaftler und Kliniker, die ihre vielversprechenden Ideen im Zuge einer Unternehmensgründung zu marktreifen Produkten entwickeln wollen. Nun ist der Startschuss für die siebte Auswahlrunde des erfolgreichen Förderformats gefallen. Bis zum 30. Juni können Forscherteams aus den Lebenswissenschaften ihre Bewerbung beim Projektträger Jülich einreichen und sich damit für eine Millionenförderung in Stellung bringen.

Immer noch sind es nur wenige Wissenschaftler, die den Sprung vom Labor in die Wirtschaft wagen. Vor allem Forschungsprojekte aus dem Bereich der Lebenswissenschaften gelten auf Grund der langen Entwicklungszeit und des hohen Finanzbedarfs als risikoreich. Vor zehn Jahren hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) daher den GO-Bio-Wettbewerb ins Leben gerufen und so für Aufschwung in der Biotechnologie-Szene gesorgt.

Aus den sechs bisherigen Wettbewerbsrunden werden oder wurden bisher 45 Projekte gefördert. Bisher sind 22 Firmen gegründet worden oder sie wurden in der Zeit der GO-Bio-Förderung operativ tätig.

Zusatzförderung für Ausbau des Technologietransfers

Die GO-Bio-Förderung erfolgt in zwei Phasen über eine Dauer von jeweils maximal drei Jahren. In der ersten Förderphase soll von der Arbeitsgruppe das Anwendungspotenzial der Entwicklung herausgearbeitet und bewertet werden. Begleitend sollen konkrete Kommerzialisierungsstrategien für die weitere Umsetzung der Ergebnisse entwickelt werden.

In der zweiten Förderphase, über die nach einer Zwischenevaluation entschieden wird, erfolgt die Überführung dieser Strategien in die wirtschaftliche Verwertung. Spätestens ab der zweiten Förderphase müssen die Projektleiter möglichst eine privatwirtschaftlich aufgebrachte Co-Finanzierung für die Durchführung des GO-Bio-Vorhabens aufbieten. Für jede Förderrunde stellt das BMBF zwischen 20 und 30 Millionen Euro zur Verfügung. Im Schnitt wird jedes Förderprojekt mit etwa 2 Millionen Euro unterstützt. Das BMBF stellt zusätzlich bis zu 250.000 Euro den Hochschulen und Forschungseinrichtungen der bewilligten GO-Bio-Projekte zur Verfügung, um den Technologietransfer zu stärken.

Erfolgreiche Entwicklungen

 wurden im April vergangenen Jahres auf den Biotechnologie-Tagen in Hamburg gekürt. Damals konnten sich sieben Teams über eine Anschubfinanzierung in Höhe von insgesamt 20 Millionen Euro freuen. GO-Bio-Projekte haben schon mehrfach für Schlagzeilen gesorgt. So wurde die iThera Medical GmbH kürzlich mit dem deutschen Innovationspreis in der Kategorie Start-ups ausgezeichnet. Die Firma ist aus einem GO-Bio-Projekt aus der 3. Auswahlrunde hervorgegangen.

Für die nun gestartete siebte Runde des GO-Bio-Wettbewerbs können ab sofort Projektskizzen abgegeben werden. Wissenschaftler aus Hochschulen, Fachhochschulen und außeruniversitären Einrichtungen sind aufgerufen, ihre Ideen bis zum 30. Juni 2015 beim Projektträger Jülich einzureichen. Ansprechpartner sind Dr. Jan Strey (j.strey@fz-juelich.de) und Dr. Ute Fink (u.fink@fz-juelich.de).