Bündnis für neue Biokunststoffe

Bündnis für neue Biokunststoffe

Bei der Entwicklung von Mikroben zur Herstellung günstiger Biokunststoffe wird die BRAIN AG künftig mit der BluCon Biotech GmbH in Köln zusammenarbeiten.

Die Brain AG wird bei der Entwicklung eines mikrobiellen Stammes zur Herstellung hochwertiger Chemikalien mit dem Biotechnologieunternehmen BluCon zusammenarbeiten.
Im Fokus der Partnerschaft von BRAIN und BluCon steht die Identifizierung mikrobielle Stämme für neue nachhaltige Chemikalien.

Die BRAIN AG hat eine strategische Partnerschaft zur Entwicklung neuer Biokunststoffe auf Basis von Milchsäurebakterien geschlossen. Künftig will das Zwingenberger Biotechnologieunternehmen auf diesem Feld mit der BluCon Biotech GmbH zusammenarbeiten. Laut BRAIN ist die Partnerschaft zunächst auf mehrere Monate angelegt, mit der Option auf Verlängerung.

Biokunststoff PLA konkurrenzfähig machen

Das 2017 gegründete Kölner Unternehmen BluCon Biotech entwickelt ein Verfahren, mit dem L-Milchsäure möglichst günstig hergestellt werden kann, sodass der begehrte Biokunststoff Polylactid – kurz PLA – mit fossilen Kunststoffen konkurrieren kann. Auf Grundlage dieses Verfahrens wollen BRAIN und BluCon spezielle mikrobielle Produktionsstämme für die Produktion hochwertiger Chemikalien, einschließlich Biokunststoffe, identifizieren und entwickeln. Bei der Herstellung der Milchsäure kommen landwirtschaftliche Celluloseabfälle auf Basis eigener Bakterien zum Einsatz. „Wir sind sehr erfreut darüber, dass wir nun in BRAIN einen strategischen Partner für unsere ambitionierten Pläne zur Kommerzialisierung der BluCon-Plattform gefunden haben“, so Albrecht Läufer, CEO der BluCon Biotech GmbH.

BluCon-Plattform optimieren

Im Rahmen der Zusammenarbeit sollen die BluCon-Mikroorganismen mittels klassischer biotechnologischer Verfahren weiter optimiert werden. Die BRAIN AG wird hierfür ihr Bioarchiv sowie ihre Kompetenzen auf dem Gebiet der Stammentwicklung einbringen. „Wir unterstützen unseren Partner BluCon Biotech tatkräftig dabei, die Raum-Zeit-Ausbeute des Produktionsstammes innerhalb kurzer Zeit zu steigern”, sagt Martin Langer, Executive Vice-President Corporate Development der BRAIN AG.

bb